Micronisierung
Das Verfahren der Micronisierung kommt seit längerem bei verschiedenen Produkten zum Einsatz, unter anderem bei Cerealien, Hülsenfrüchten oder Ölsaaten. Es handelt sich dabei um ein trockenthermisches Verfahren mit Infrarotstrahlen (von der Maßeinheit der Strahlen stammt der Name). Die Produkte werden mit Infrarotstrahlen bestrahlt und so innerhalb sehr kurzer Zeit erhitzt (Getreidekörner erreichen z.B. innerhalb von 45 Sekunden eine Oberflächentemperatur von 100°C). Auf diese Weise durchlaufen die Produkte einen sehr kurzen und effektiven Garvorgang, welcher sie gleichzeitig trocknet. Vorhandene Stärke wird dabei in Zucker umgewandelt und erhöht die geschmackliche Qualität. Die Verträglichkeit und die Verdaulichkeit werden durch den kurzen Garvorgang um bis zu 98% gesteigert, abhängig von dem bestrahlten Produkt. Anschließend können die so gegarten Produkte noch über ein Walzwerk zu Flocken verarbeitet werden, so dass sie in diesem Zustand direkt den jeweiligen Endprodukten beigemischt werden können. Auf diese Weise bearbeitete Produkte finden sowohl in der Tiernahrung Verwendung, durch den höheren Zuckergehalt insbesondere im Kraftfutter, als auch in verschiedenen Produkten der menschlichen Nahrung, z.B. in Müsli.